Immoson AG

Ihre erschwingliche Traumwohnung am Ortsrand von Uster
 

Immoson AG 

Ein Bistro als Quartiertreffpunkt

Wo einst ein Bauernhaus und Scheunen standen, entsteht im Ustermer Gschwader-Quartier eine moderne Überbauung mit 36 Mietwohnungen. Bauherrin Sonja Leemann realisiert mit den Neubauten auch einen grossen Traum: In Erdgeschoss wird sie ein Bistro eröffnen .

 

Vom ehemaligen Bauernhaus und den Pferdestallungen an der Gschwaderstrasse 71 in Uster steht nichts mehr. Bereits sind die Baumaschinen aufgefahren und haben alles dem Erdboden gleichgemacht. Schutt und Erde sollen aber nicht liegen bleiben. Schräg gegenüber dem Schulhaus Gschwader ist ein Neubauprojekt geplant. Drei Mehrfamilienhäuser mit 36 Mietwohnungen sollen bis im September 2017 bezugsbereit sein.  Am Montag erfolgte der Spatenstich der neuen Überbauung.

 

Bistro im Erdgeschoss

Die drei- bis viergeschossigen Flachdachbauten mit alters- und behindertengerechten Wohnungen  haben eine moderne Architektur, sie sollen gleichzeitig aber auch in die ländlich geprägte Umgebung passen. Entstehen werden vier Zweieinhalbzimmer- und neunzehn Dreieinhalbzimmer-Wohnungen sowie zwölf Viereinhalb- und zwei Fünfeinhalbzimmer-Wohnungen.

Im Erdgeschoss des an der Gschwaderstrasse liegenden Hauses plant Bauherrin Sonja Leemann ein Bistro. «Es soll ein Treffpunkt für das Quartier geben», so die 53-Jährige. Sie hat im ehemaligen Scheunenteil bereits die Besenbeiz Hoppeli Hopp geführt und leitet den Kochverein Winiker Rösti Crew. «Im Bistro will ich frische Kost zu bezahlbaren Preisen anbieten. Wir brauchen im Quartier kein überteuertes Schickimicki-Lokal.» Rund um das Bistro soll ein «Traumgarten» entstehe. Dieser wird mit  der unmittelbaren Nachbarin, der Baumschule Kunz, realisiert. «Ich möchte einen Treffpunkt für Winikon und das Gschwader schaffen», so die initiative Bauherrin.

 

Lagerhalle wird abgerissen

Die 36 Mietwohnungen verteilen sich auf drei Mehrfamilienhäuser. An der Geschwaderstrasse 71 liegen die Blöcke A und B. Die Tiefgaragenzufahrt werde mit dem Nachbarhaus an der Gschwaderstrasse 69, das zufälligerweise ebenfalls  neu gebaut wird, zusammen realisiert, erklärt Beat Morf, der Leemann als Bautreuhänder unterstützt. Hinter ersten beiden Neubauliegenschaften liegt eine Gewerbe- und Wohnliegenschaft, die bestehen bleibt. Hinter dieser wird das dritte neue Mehrfamilienhaus realisiert. «Zur Zeit steht dort noch eine Lagerhalle, diese wird aber  bis im Juni ebenfalls abgerissen werden», erklärt Morf.

 

Im Quartier verwurzelt

Der Entscheid, die alten Liegenschaften auf der rund 6500 Quadratmeter grossen Grundstücksfläche abzureissen, sei ihr nicht leichtgefallen, erklärt Leemann. «Doch die Renovation und Instandhaltungskosten der alten Gebäude waren für mich auf Dauer nicht tragbar», meint sie. Das Land an einen Investor zu verkaufen, kam für die Ustermerin aber nicht in Frage. Sie wollte deshalb die Fäden selber in der Hand behalten und eine Überbauung realisieren, die ins Quartier passt und in der sie auch selber wohnen kann.

«Mein verstorbener Mann  Jürg Leemann ist hier aufgewachsen und auch mir wurde der Ort in den letzten 30 Jahren zur Heimat», sagt sie. Die ehemalige Schweizermeisterin im Kutschenfahren und aktive Schützin  hat auf ihrem Land an der Gschwaderstrasse jahrelang selber Pferde gehalten. Als dies aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ging, hat sie die Stallungen vermietet.

 

Neubau als «Heimat»

Der Namen der neuen Überbauung «Zur Heimat» ist nicht zufällig gewählt. «Über der Tür des Bauernhauses standen in alter Schrift diese zwei Worte. Ich hoffe, dass die Mietwohnungen nun auch für andere Menschen zur Heimat werden können.» Ihr sei wichtig, dass die Wohnungen bezahlbar sind. So sollen die Mietpreise inklusive Nebenkosten für die 2.5- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen zwischen 1700 und 2700 Franken im Monat liegen. Leemann selbst wird ebenfalls in einer der Wohnungen einziehen. «In meine alte Heimat sozusagen, einfach in einer moderneren Version», so die Bauherrin. 

 

Bereits viele Anfragen

Die Vermietungsdokumentation ist erst am Entstehen. «Doch bereits jetzt habe ich viele Anfragen für die Wohnungen erhalten», so Leemann. Besonders freut sie sich, dass auch ältere Quartierbewohner, die auf der Suche nach einer kleineren Bleibe sind, grosses Interesse am Neubauprojekt zeigen: «Sie suchen eine neue Heimat in vertrauten Umgebung.»

 

Quelle: Zogg, B. (4.5.2016). Neues Bistro als Quartiertreffpunkt. In: ZO/AvU, S.11